Andree Blisse @
NICHTSCHWIMMER
André Blisses Installation spielt mit den Gegensätzen zwischen Industrienutzung, Restnatur und Freizeit und will dazu anregen, sich mit der zukünftigen Nutzung der Brachfläche auseinanderzusetzen.

Der Künstler simuliert inmitten des alten Güterbahnhof-Geländes ein kleines Badeparadies und zeigt damit, was dem Ort fehlt: Naherholungsmöglichkeiten. Eine kleine Bauruine wird zum Umkleidehäuschen mit einer Badenixe. Davor räkelt sich ein Beau in Schwimmhose auf einer Liege und ein Sprungbrett lädt zum beherzten Bad im alten Verladekanal ein. Im Hafenbecken spiegelt sich das Foto einer Wasserleiche, das auf der Unterseite des Sprungbretts angebracht ist. Schwarz-weiße Fotoausdrucke, die die imaginären Bewohner des Badeparadieses abbilden, verstärken das Irreale der Situation.